Anziehende Textilien

HAKRO ist eine Qualitätsmarke, die für hochwertige und langlebige, verantwortungsbewusst gefertigte Textilien steht – auf allen Stufen der Wertschöpfung.


HAKRO bietet Bekleidung in Premiumqualität unter den Marken „HAKRO Activewear“ und „Harry Kroll – the Premium League of Shirts and Jackets“. Die Kollektion umfasst über 100 Modelle und über 40 Farbtöne in den Größen XS bis 6XL: T-Shirts, Poloshirts, Hemden, Blusen, Sweatshirts und Jacken für Frauen, Männer und Kinder. Die Bekleidungsstücke werden ausschließlich über die von uns autorisierten Fachhändler verkauft. Weitere Kunden sind gewerbliche Wäschereien und Spezialisten für die Textilveredelung.

Qualitätskontrolle: Jedes Stück bedarf des prüfenden Blicks.

Unsere Qualität

Qualität ist das A&O im Namen HAKRO. Wir bieten erstklassige Bekleidung in klassischen Formen und Farben, die sich durch beste Passform, perfekte Verarbeitung, erstklassige Materialien, hohe Strapazierfähigkeit und eine lange Lebensdauer auszeichnen.

Produktentwicklung und -design erfolgen an unserem Standort in Schrozberg, unsere Produktionspartner fertigen nach unseren Vorgaben. Eine Bestätigung der hohen Qualität unserer Ware ist die geringe Reklamationsquote: Sie liegt seit Jahren unter 0,1 Prozent der verkauften Textilien.

Ein fühlbares Qualitätsmerkmal: Die Baumwolle in unseren Shirts hat mit 30 Millimeter eine deutlich längere Faser als es branchenüblich ist (18-24 mm). Der Vorteil für die Verbraucher: Der Baumwollstoff ist deutlich reißfester, deshalb lassen sich die Bekleidungsstücke länger tragen. Zur besonderen Qualität gehört es auch, dass unsere Waren noch doppelte Nähte oder verstärkte Bündchen haben – auch dies trägt zu einer überdurchschnittlich langen Haltbarkeit und Formbeständigkeit bei.

Unser Qualitätsmanagementsystem hat der TÜV Süd im August 2014 nach der internationalen Norm ISO 9001 zertifiziert.

Unsere Produktionsökologie

Ein wichtiges Kriterium für die Auswahl unserer Produktionspartner ist auch die Frage, wie sie es mit dem betrieblichen Umweltschutz halten. Sicherlich sind die Umweltstandards in Asien noch lange nicht mit denen in der Europäischen Union vergleichbar. Dennoch können wir durch eine sorgsame Wahl der Partner unseren Beitrag leisten, um den Ressourceneinsatz in der Textilproduktion zu verringern und umweltverträgliche Substanzen zu nutzen.

So kommen bei der Produktion von HAKRO-Textilien beispielsweise Farbstoffe und Färbetechniken zum Einsatz, die den Wasser- und Energieeinsatz beim Färben deutlich verringern. Dank der eingesetzten Qualitätsfarbstoffe behalten die Textilien länger ihr frisches Aussehen und die Farben werden nicht so schnell „ausgewaschen“.

Unsere Produktionspartner nutzen modernste, computergesteuerte CAD-Schneideplotter für die Schnittmuster, um Verschnittreste zu reduzieren. Das schont Ressourcen und spart Geld; die unvermeidbaren Verschnitte werden stofflich wiederverwertet.

Seit Oktober 2009 ist HAKRO sogenannter Systempartner von bluesign. Dieser Standard hat zum Ziel, die Umweltbelastung während des gesamten Produktionsprozesses zu minimieren, indem alle bei der Fertigung eingesetzten Substanzen und Rohwaren schon vor Produktionsbeginn überprüft werden. Auch dem Arbeitsschutz etwa beim Umgang mit Chemikalien widmet sich der Standard.

 

Sauber: Alle unsere Textilien tragen das Gütesiegel „Oeko-Tex Standard 100“

 

Unser Verbraucherschutz

Zugegeben: Für Verbraucher ist es nicht (mehr) einfach, im dichten Dschungel der Textilsiegel noch den Durchblick zu behalten. Seit Jahren wächst die Zahl der Labels, die ökologische und soziale Aspekte der Bekleidungsproduktion auszeichnen.

HAKRO hat sich für seine Produkte für das Gütesiegel „Oeko-Tex Standard 100“ entschieden, es ist das weltweit führende Label für schadstoffgeprüfte Textilien; für viele Verbraucher dürfte es eher bekannt sein durch die Bezeichnung „Textiles Vertrauen – Geprüft auf Schadstoffe“. Seit April 2004 tragen alle unserer Textilien dieses Label.

Dieser Standard ist ein unabhängiges Prüf- und Zertifizierungssystem für textile Roh-, Zwischen- und Endprodukte aller Verarbeitungsstufen in der Textilkette (von Garnen über Gewebe bis zu konfektionierten Artikeln) und bescheinigt, dass diese keine gesundheitsbedenklichen Substanzen enthalten. Träger des Standards ist die Internationale Oeko-Tex Gemeinschaft, Mitglieder sind 16 unabhängige Textilprüfinstitute aus 60 Ländern, darunter das Hohenstein Textile Testing Institute aus Deutschland.

Zudem bestätigt der Standard die Einhaltung (Konformität) der Chemikalien-Gesetzgebung der Europäischen Union (REACh).

Unsere Lieferanten

Besonders unter sozialen Aspekten sind es für die Textilbranche die wichtigsten Fragen: In welchen Ländern, welchen Werken und unter welchen Bedingungen lässt ein Unternehmen seine Waren produzieren?

HAKRO bezieht seine Artikel von sieben Produktionspartnern in der Türkei, Bangladesch, Laos und China. Hier nähen und konfektionieren rund 1.700 Frauen und Männer für unsere Marken. Eigene Produktionswerke unterhält HAKRO nicht. Auf die drei Werke in der Türkei und Bangladesch entfallen über vier Fünftel der gesamten von uns in Auftrag gegebenen Liefermenge.

Zu unseren Grundsätzen gehört es, langfristige Beziehungen zu unseren Produktionspartnern zu pflegen: Für beide Seiten ist das ein Gewinn. Je länger die Geschäftsbeziehungen, desto mehr gewinnt das gegenseitige Vertrauen. Als verlässlicher, langfristiger Auftraggeber haben wir auch einen größeren Einfluss auf die Arbeitsbedingungen vor Ort.

Ein großer Vorteil für unsere Partner ist es, dass HAKRO nicht kurzfristig disponiert, sondern die Betriebe über das gesamte Jahr mit vorher vereinbarten monatlichen Stückzahlen konstant auslastet. Dies garantiert einen stetigen Produktionsablauf und sichert den Mitarbeitern in den Produktionen einen sicheren Arbeitsplatz – eine faire Handelsbeziehung.

HAKRO ist seit September 2012 Teilnehmer der Business Social Compliance Initiative und somit Unterzeichner des „BSCI-Verhaltenskodex“, der Werte und Grundsätze hinsichtlich Arbeitszeiten und Löhnen, Arbeitsschutz und Menschenrechte stellt. Die BSCI-Teilnehmer sind verpflichtet, im Sinne eines Kaskadeneffekts, von ihren Geschäftspartnern in der Lieferkette die Kodex-Einhaltung zu verlangen. HAKRO setzt den BSCI-Kodex um: Unsere Produktionspartner müssen sich vor Beginn der Geschäftsbeziehung verpflichten, den BSCI-Kodex einzuhalten.

Unabhängige Prüfungen (Socialaudits) beispielsweise durch die Technischen Überwachungsvereine aus Deutschland sollen die Einhaltung der Grundsätze bei den Produzenten kontrollieren. Ende 2014 waren bereits alle sieben der von HAKRO beauftragten sieben Produktionspartner von der BSCI zertifiziert.

Zusätzlich halten wir enge persönliche Kontakte zu unseren Produktionspartnern und machen uns bei Vor-Ort-Besuchen regelmäßig ein eigenes Bild, ob sich unsere Partner an die Vereinbarungen halten. Die Werke in der Türkei und Bangladesch besuchen wir halbjährlich, die Werke in Laos und China jährlich (auf sie entfällt nur ein geringer Anteil unserer Produktionsmenge).

Besonders für ein kleines Familienunternehmen wie HAKRO, das keine eigenen Produktionswerke hat, ist es sinnvoll, gemeinsam mit anderen Unternehmen sowie kritischen Nichtregierungsorganisationen an einem Faden zu ziehen, um die sozialen und ökologischen Zustände in der Lieferkette nachhaltig zu verbessern.

Deshalb sind wir im Mai 2015 dem neuen Bündnis für nachhaltige Textilien beigetreten. Es war wenige Monate zuvor gegründet worden von Unternehmen, NRO wie der Kampagne für saubere Kleidung, Gewerkschaften und der Bundesregierung; die Initiative dazu hatte der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Gerd Müller ergriffen. Ziel des Bündnisses ist es, die soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit entlang der gesamten Textilkette kontinuierlich zu verbessern.

Bangladesch: Brandschutzhelfer bei einer Kontrolle, Reisausgabe an Mitarbeiter.

Seit 1999 lässt HAKRO auch in Bangladesch produzieren, zunächst in einem Werk, seit 2007 in einem weiteren. Beide Produktionsbetriebe, in denen zusammen 650 Menschen für uns arbeiten, befinden sich im Distrikt Gazipur der Hauptstadt Dhaka. Etwa ein Drittel der HAKRO-Textilien stammt aus Bangladesch.

Moderne Arbeitsplätze und -bedingungen bieten beide Partnerunternehmen. Das gilt besonders für den Arbeits- und Gesundheitsschutz. So werden selbstverständlich die gesetzlichen Forderungen an Fluchtwege, Sicherheitsausgänge und den Brandschutz zur Sicherheit der Mitarbeiter eingehalten; ein speziell ausgebildetes Team („Fire Fighter“) führt mit der Belegschaft regelmäßige Brandschutzübungen durch.

Bangladesch gehört zu den ärmsten Staaten der Welt, deshalb konzentriert sich das freiwillige Engagement von HAKRO auf die beiden Werke in diesem Land: Hier meinen wir am meisten erreichen zu können. Drei Beispiele aus einem Werk:

  • Weil in Bangladesch die chronische Hepatitis B (Leberkrebs) laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den häufigsten Ursachen vermeidbarer Krankheiten gehört, bot das Poor People Hospital 2012 den Arbeiterinnen und Arbeitern bei einem der beiden Produktionspartner von uns eine kostenlose Schutzimpfung an, an der nahezu alle Mitarbeiter teilnahmen. Die Kosten für die Impfung übernahm HAKRO.
  • Auf unseren Vorschlag hin haben alle Mitarbeiter seit Januar 2014 unmittelbar an ihren Arbeitsplätzen Flaschen mit Trinkwasser, das der Betrieb stellt. So können alle auch während der Arbeitszeit Wasser trinken – in Bangladeschs Textilindustrie ist das leider keine Selbstverständlichkeit.
  • Ebenfalls seit Januar 2014 erhalten alle Frauen und Männer des Werks, die für uns arbeiten, monatlich kostenlos ein „HAKRO Cares“-Paket mit 8 Kilogramm Reis, der im Land angebaut wird. Für HAKRO ist es eine Anerkennung der Arbeitsleistung der Menschen und eine Unterstützung ihrer Familien.

Unsere Verbrauchermotivation

Wie Endverbraucher mit unseren Textilien umgehen, darauf haben wir keinen unmittelbaren Einfluss. Doch wir können einen Beitrag leisten, damit die Öko-Bilanz besser ausfällt: durch Informationen und Tipps für die Verbraucher.

Seit Ende 2009 sind unsere Pflegelabels zusätzlich mit dem Hinweis „Think Greeen – Wash at 30°C“ versehen. HAKRO empfiehlt, die Textilien bei reduzierter Temperatur zu waschen: Waschen bei 30 statt 40°C halbiert den Strombedarf eines Waschgangs; die verringerte Temperatur reicht in der Regel für ein sauberes Ergebnis völlig aus.

„Grün denken“: Geringere Waschtemperatur = geringerer Stromverbrauch.